Selbstuntersuchung der Hoden: So geht's

Wie oft?

Urologen empfehlen allen Jungen und Männern zwischen 14 und 45 Jahren, die Hoden regelmäßig einmal im Monat abzutasten: am besten im Stehen unter der warmen Dusche oder nach einem warmen Bad, weil die Haut des Hodensacks dabei entspannt und die Hoden gut zu fühlen sind.

Mit etwas Übung wird die Selbstuntersuchung der Hoden schnell zur Routine und benötigt wenig Zeit.

Worauf achten?

Auffällig ist eine einseitige schmerzlose Vergrößerung oder Verhärtung des Hodens oder ein kleiner, harter schmerzloser Knoten auf dem Hoden. Ebenso kann ein Schweregefühl oder ein Ziehen im Hodenbereich ein Warnhinweis sein.

So geht’s

Zuerst Hodensack und Hoden in der geöffneten Handfläche von unten betasten und leicht auf und ab bewegen. Dabei entsteht ein Gefühl für Gewicht und Größe der Hoden.

Dann jeden Hoden einzeln abtasten: Dafür die Hoden zwischen Daumen (oben) sowie Zeige- und Mittelfinger (unten) hin und her rollen. Unebenheit oder Knoten sind so leicht zu spüren.

Tastbar sind auch die Nebenhoden, die wie eine Mütze oben auf und an der Außenseite der Hoden liegen und leicht mit einem auffälligen Befund verwechselt werden können.

Zuletzt noch im Spiegel prüfen, ob eine Schwellung im Bereich des Hodensacks auffällig ist.

Etwas Auffälliges gefunden?

Bei Veränderungen an den Hoden sollte ohne Aufschub unbedingt ein Urologe aufgesucht werden. Mit einer Tast- und Ultraschalluntersuchung sowie einer Blutuntersuchung kann der Urologe/die Urologin einen Verdacht auf einen Hodentumor abklären.

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