Hodenkrebs: Behandlung

Fakt ist:

In der Regel ist eine Operation erforderlich, bei der einseitig der betroffene Hoden mit dem Samenstrang entfernt wird. Der entnommene Hoden wird feingeweblich untersucht, und je nach dem Befund kann eine Chemotherapie oder eine Strahlenbehandlung notwendig sein. Eine ausführliche Beratung durch den behandelnden Urologen und das Abwägen der Therapieverfahren mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen ist bei jedem Patienten individuell notwendig.

Zweitmeinung

Eine Zweitmeinung vom Hodentumorspezialisten, gibt dem Patienten und seinem behandelndem Urologen Sicherheit bei der Wahl der Behandlungsstrategie. Die Zeitmeinung kann schnell und kostenfrei über das Internet beim „Zweitmeinungsprojekt Hodentumor“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. eingeholt werden.

Spermien auf Eis

Normalerweise reicht ein gesunder Hoden für die Produktion von männlichen Hormonen (Testosteron) und von Spermien aus. Doch die Krebserkrankung und ihre Behandlung können die Fruchtbarkeit zeitweise oder dauerhaft einschränken. Deshalb ist es wichtig, vor der operativen Entfernung des betroffenen Hodens, spätestens jedoch vor einer möglicherweise notwendigen Stahlen- oder Chemotherapie, Spermien einfrieren zu lassen (Kryokonservierung).

Für die Optik

Für den kosmetischen Zweck: Während der Operation kann ein Silikonkissen, das in der Größe dem gesunden Hoden angepasst wird, in den leeren Hodensack implantiert werden. Eine solche Hodenprothese ist medizinisch unbedenklich und sorgt für eine optische Unversehrtheit.

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